
Wer kennt nicht den Satz "Hätte ich nur, hätte ich nur" - diesen einen Schritt, den du nicht machst, weil du unsicher bist, weil er Anstrengung erfordert oder weil du einfach deine Komfortzone verlassen musst? Aber du kannst es schaffen, wenn du diese Tipps befolgst.
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8 Tipps, die dir helfen, deine Komfortzone zu verlassen
Tipp 1: Zuallererst solltest du aufmerksam sein.
Du musst zuerst deine Komfortzone erkennen, um aus ihr auszubrechen. Beobachte dich selbst, während du deinen täglichen Aktivitäten nachgehst. Mach dir, wenn möglich, Notizen. Wo wählst du unbewusst den bequemeren, einfacheren Weg? Wo haben sich in deinem Leben Muster und Strukturen verfestigt, an denen du nur aus Gewohnheit festhältst?
Auch ein Rundgang durch deine eigenen vier Wände kann dabei helfen, solche Komfortzonen zu erkennen: Der Fernseher, den du jeden Tag nach der Arbeit anschaust, um der Monotonie des Tages zu entkommen. Du hortest immer noch alte Sachen, die nicht mehr funktionieren und dich vielleicht sogar einschränken. Solche Dinge haben sich wahrscheinlich in unser aller Alltag eingeschlichen.
Tipp 2: Mache kleine Schritte außerhalb der eigenen Komfortzone
Sei dir bewusst, aber nicht zu streng mit dir selbst. Niemand, auch du nicht, sollte von dir erwarten, dass du dein ganzes Leben über Nacht änderst. Bequem zu sein, bedeutet auch nicht, dass alles schlecht ist. Beginne mit kleinen Schritten. Beginne damit, den Fernseher ein oder zwei Abende pro Woche auszuschalten. Geh stattdessen spazieren, lies ein Buch, das schon lange im Regal verstaubt, oder ruf einen alten Freund an.
Wenn du mit solchen kleinen Schritten beginnst, wirst du merken, dass deine Schritte nach und nach größer werden. Anstatt an den Strand zu gehen, solltest du dir ein neues Hobby zulegen oder eine mehrtägige Rad- oder Wandertour planen.
Tipp 3: Sag häufiger "Ja".
Hast du das schon einmal an dir selbst bemerkt? Wir sagen oft voreilig und ohne viel nachzudenken nein. Oder dir fallen jede Menge "Aber"-Gründe ein, warum du nicht ja sagen solltest. Denn Ja zu sagen bedeutet, aus deiner Komfortzone herauszutreten, ein Risiko einzugehen und deine eigenen Unsicherheiten zu überwinden.
Wage es, neue Herausforderungen anzunehmen. Denke nicht zu lange über die negativen Folgen nach. Wenn du es schon in Erwägung ziehst, bedenke die Vorteile, die die neue Herausforderung mit sich bringen kann. Auch hier können es kleine Schritte sein, wie z. B. der Besuch eines Malkurses mit einem Freund, auch wenn du dich selbst für eher unkreativ hältst, oder die Anmeldung zu einem Sprachkurs.
Tipp 4: Gib dem Ausbruch eine Ordnung
Struktur ist nötig, um freier zu werden. Das klingt seltsam, nicht wahr? Es ist aber aus zwei Gründen durchaus plausibel:
Erstens können wir uns nur auf etwas Neues konzentrieren, wenn wir nicht so viel Zeit mit unseren täglichen Aufgaben verbringen müssen. Wenn du alles von Grund auf neu planen und darüber nachdenken musst, was du heute wann tun wirst, hast du wenig Spielraum, um über den Tellerrand deiner Komfortzone hinauszuschauen.
Der zweite Aspekt ist die Motivation: Oft fällt es uns schwer, uns zu motivieren, Dinge zu tun, besonders wenn sie uns schwerfallen. Der Schritt aus unserer Komfortzone ist eine dieser Herausforderungen. Es kann helfen, diese Aufgabe in deine tägliche Routine einzubauen, ähnlich wie das Putzen oder die Wäsche. Mach ein kleines Ritual daraus, bei dem du dir vornimmst, aus deiner täglichen Routine auszubrechen und einmal am Tag, einmal in der Woche oder wie oft auch immer, etwas Neues auszuprobieren.
Tipp 5: Lass dich von anderen dazu inspirieren, aus deiner Komfortzone herauszutreten.
Welche Eigenschaften bewunderst du bei anderen? Nachahmung ist erlaubt, wenn man sich aus seiner Komfortzone herauswagt. Versuche, etwas nachzuahmen, das du an anderen bewunderst. Du solltest es vermeiden, vollständig in die Fußstapfen anderer zu treten, denn das führt dich auf ausgetretene Pfade. Aber du musst das Rad nicht neu erfinden, um aus deiner Komfortzone herauszukommen.
Wenn du andere Menschen beobachtest, wird es dir viel leichter fallen, dein Blickfeld zu erweitern und neue Herausforderungen zu entdecken. Jeder kann eine Quelle der Inspiration sein.
Tipp 6: Achte auf dich selbst.
Nicht alles ist für jeden geeignet. Es ist keine gute Idee, dich zum Fallschirmspringen zu zwingen, wenn du Höhenangst hast. Gib aber nicht zu früh auf. Lerne, deinen Instinkten zu vertrauen und auf sie zu hören. Meistens ist er ein guter Indikator dafür, was du brauchst. Überlege, ob sich der Aufwand für eine Aufgabe lohnt oder ob die Anstrengung größer ist als der Nutzen, den du durch Überwindung und Durchhaltevermögen erreichst.
Tipp 7: Mach das Verlassen deiner Komfortzone zu einem Spiel
Fehler zu machen und zu scheitern ist gut. Denn es kann dir auch helfen zu wachsen. Deshalb ist es wichtig, dass du Rückschläge nicht zu persönlich nimmst. Betrachte das Verlassen deiner Komfortzone als ein Spiel, das du mit dir selbst spielst. Ein Sprung nach vorne, ein Sprung zur Seite oder ein kleiner Schritt zurück ist manchmal nötig.
Eine solche unbeschwerte Einstellung wird dir helfen, leichter zu überwinden. Du überlegst zu viel, wenn du deine Mission, deine Komfortzone zu verlassen, zu ernst nimmst. Das kann dich davon abhalten, wirklich mutig zu sein.
Tipp 8: Gib dir selbst eine Belohnung.
Aus deiner Komfortzone auszubrechen, kann eine Menge Anstrengung, Mut und Kraft erfordern. Deshalb musst du daran denken, an dich selbst zu denken und dich regelmäßig zu belohnen. Auch hier kann die Belohnung eine motivierende Wirkung haben.
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